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Empfindlichkeit und Spezifität |
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Zur Eindämmung der Nickelallergie hat der Gesetzgeber für nickelhaltige Gegenstände, die bestimmungsgemäß
längere Zeit intensiv mit der Haut in Kontakt kommen (Schmuck, Brillengestelle usw.) oder in Körperteile eingeführt werden (Piercing, Ohrstecher),
Grenzwerte der Nickelabgabe festgelegt. Sie gelten in der Bundesrepublik Deutschland seit dem Jahr 2000.
Für die Ermittlung der Nickelabgabe und des Grenzwerts gelten EN- bzw. DIN-Normen (DIN EN-1810, 1811[1], [2],S.9, 1812).
Der Nickel-Test sensitiv ist eine semiquantitative Analysenmethode zur Klärung der Frage, ob bei nickelhaltigen Gegenständen
diese Grenzwerte der Nickelabgabe ("Nickellässigkeit") eingehalten werden. Bei einer Rotfärbung
des Teststäbchens sind bei dem getesteten Gegenstand diese Grenzwerte eindeutig überschritten. |
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Um quantitativ exakt festzustellen - etwa zur Normenüberwachung durch Behörden - , ob ein metallischer Gegenstand wie ein auf der Haut aufliegendes Schmuckstück nicht mehr als 0,5 μg Nickel . cm
-2 . Woche-1 freisetzt, sind aufwändige zeit- und kostenintensive Bestimmungsmethoden notwendig.
Solche Verfahren, die auch die Beschädigung oder komplette Zerstörung des Testobjektes, z.B. durch Zerkleinerung oder Auflösung, zur Folge haben[3], ersetzt der Nickel-Test sensitiv nicht. Squarix kann Ihnen jedoch geeignete Labore nennen, die solche Analysen durchführen.
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Nach den Untersuchungen von Thyssen et al.[4] beträgt die Empfindlichkeit (Sensitivität) der auch dem Nickel-Test sensitiv zugrunde liegenden
Testmethode 59,3%, die Spezifität liegt bei 97,5%. |
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