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Allgemeines | |
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Nickel ist ein silbrig-weiß glänzendes Metall und Bestandteil unserer Umwelt, z.B. in Pflanzen nachweisbar und für den Menschen als Spurenelement sogar lebensnotwendig.
Allergien sind übermäßige Unverträglichkeits- bzw. Abwehrreaktionen des Immunsystems gegen bestimmte Stoffe.
Die Nickelallergie ist die häufigste Kontaktallergie in Deutschland. Sie war unter dem Namen Galvanisier-Ekzem
[1], S.5 schon im 19.Jahrhundert bekannt.
Viele metallische Alltagsgegenstände können Nickel enthalten und haben Hautkontakt, wie z.B. Schmuck, Ringe, Ohrringe, Armbanduhren, Armbänder, Armreifen, Ketten, Brillengestelle,
Metallknöpfe, Nieten, Schnallen, Reißverschlüsse, Scheren, Rasierapparate, Schreibstifte, Bestecke, Feuerzeuge, Saiten, Münzen, Autoschalthebel und Kinderspielzeug. |
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Wenn die Haut längere Zeit mit nickelhaltigen Gegenständen, die das Metall auch an der Oberfläche freisetzen, in direkte Berührung kommt, können Nickelionen in den Körper gelangen.
Beim Allergiker werden sie vom Immunsystem irrtümlich als schädlich eingestuft und erzeugen eine allergische Reaktion.
Bis eine Sensibilisierung gegen Nickel stattgefunden hat, können u.U. Monate oder Jahre vergehen. Nickelhaltige Gegenstände, die auf der Haut getragen werden, sind oft mit einer Schutzschicht überzogen, die den
Austritt von Nickelionen verhindern soll. Wird diese Schicht mit der Zeit durch Gebrauch beschädigt oder nutzt sich ab, kommen die schädlichen Nickelionen erst verzögert mit der Haut
in Kontakt, so dass später Beschwerden auftreten können.
Haut verschiedener Körperstellen kann unterschiedlich reagieren. Z.B. kann eine nickelhaltige Geldmünze beim Auflegen auf bestimmte Körperpartien allergische Reaktionen auslösen,
nicht jedoch in der Hand.
Das typische Beschwerdebild einer Nickelallergie ist ein deutlicher Juckreiz, gefolgt von ekzematösen Hautbildveränderungen wie Rötung, Schwellung und nässenden Bläschen sowie später einer Schuppen- und Krustenbildung.
Die Symptome treten in der Regel zeitverzögert (ca. 12 bis 72 Stunden nach Kontakt) und überwiegend örtlich, d. h. unmittelbar am Berührungspunkt auf, können sich aber bei weiter anhaltendem Kontakt auch auf andere Körperstellen ausbreiten.
Hochkonzentriert reizt Nickel bei nahezu jedem Menschen die Haut, bei sensibilisierten Personen reichen jedoch schon geringe Mengen des Allergens.
Die Nickeldermatitis zählt zu den Typ IV-Allergien[2] und gilt aktuell als nicht heilbar. Auch Desensibilisierungsbehandlungen sind bisher im wesentlichen erfolglos. Einer Dermatitis kann jedoch durch Vermeidung des Kontaktes mit
nickellässigen[3] Gegenständen vorgebeugt werden. Der Nickel-Test sensitiv bietet Ihnen eine einfache, schnelle und sichere Möglichkeit zu klären,
ob Gegenstände nickellässig sind oder nicht. Zeigt sich beim Test, dass ein Gegenstand Nickel freisetzt, sollte man den Hautkontakt mit ihm unbedingt meiden. |
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